Buchhinweis: Steven Freeland über die Strafbarkeit der Umweltverschmutzung in Kriegen

Materialhinweis
Buchtitel

Steven Freelands Buch „Addressing the Intentional Destruction of the Environment during Warfare under the Rome Statute of the International Criminal Court“ beschäftigt sich mit den strafrechtlichen Aspekten von Umweltzerstörung und bewaffneten Konflikten.

Die Umwelt ist oft ein stilles Opfer von Kriegen und Konflikten. Schäden werden nicht öffentlich diskutiert und bleiben doch jahrzehntelang und über Generationen hinweg bestehen und bedrohen die Lebensgrundlage der Bevölkerung.

Bis vor kurzem wurde die Zerstörung als unbeabsichtigte aber unvermeidliche Nebenerscheinung von bewaffneten Konflikten gehandhabt. Internationale Rechtsnormen regulieren die Art und Weise der Kriegsführung, schaffen es aber nicht, die Umwelt zu schützen, Verschmutzungen zu ahnden und Zerstörer abzuschrecken.

Dies möchte das Buch von Steven Freeland ändern. In einer Analyse der aktuellen internationalen Rechtslage schafft er die richtigen Argumente, um die Zerstörung der Umwelt in bewaffneten Konflikten als Straftat zu definieren. Dabei arbeitet der Autor mit dem existierenden Recht und legt den passenden Rahmen innerhalb des Rom Statutes fest. Seine überzeugenden Argumente kommen genau zum richtigen Zeitpunkt und können so die Arbeit der Völkerrechtskommission zum Umweltschutz in bewaffneten Konflikten effektiv unterstützen.

Dieses lesenswerte Buch schafft einen wichtigen Impuls für die internationale Rechtsgemeinschaft und bereichert die aktuelle Debatte um einen effektiven Rechtsschutz.