Vom 9. bis zum 14. Oktober bringt das Uranium Film Festival zum siebten Mal atomare Filme und Filmemacher ins Kino der KulturBrauerei Prenzlauer Berg und das Zeiss-Großplanetarium.
Das Internationale Uranium Film Festival ist das weltweit einzige Festival, das sich dem Thema Radioaktivität und Atomkraft widmet. Auch in diesem Jahr sind wieder Filme aus aller Welt vertreten.
Daneben gibt es auch dieses Jahr wieder ein Begleitprogramm. Darunter verschiedene Ausstellungen, Vorträge und Diskussionsveranstaltungen, zu denen ICBUW herzlich willkommen heißt.
„‘Bestes Berliner Uranium Film Festival aller Zeiten‘ – so lautete mein Resümee für 2017. Ich stand unter dem Eindruck der ungeheuer großen, einmaligen Expertise, die da – während der Diskussion auf der Abschlussveranstaltung – im Kinosaal versammelt war. Hinzu kam die Aufbruchstimmung, verbunden mit der Annahme des Atomwaffenverbotsvertrages und der Vergabe des Friedensnobelpreises an ICAN.
Diese Stimmung, diese Haltung gilt es zu bewahren in Anbetracht eines alle Grenzen sprengenden Rüstungswettlaufs. Dies betrifft Atomwaffen ebenso wie Uranwaffen: Wenn es um neue Flugzeuge und Panzer geht, spielt auch immer wieder die Frage einer Uranwaffenbestückung eine Rolle. Auf der anderen Seite gibt es deutliche Tendenzen einer Ersetzung dieser – diskreditierten – Waffenart.
Daran haben ICBUW, die Friedensbewegung und Veranstaltungen wie das IUFF ihren Anteil. Wir unterstützen auch das Bemühen, den Opfern von DU-Bombardierungen durch die NATO in Serbien zu helfen. Ein hierauf gerichtetes rechtlich-politisches Projekt nimmt weiter Gestalt an. Daneben wird Europa ein Themenschwerpunkt der diesjährigen ICBUW-Sonderveranstaltungen sein. Sie finden – fast zeitgleich – mit der Erörterung des Uranwaffen-Themas im 1. Ausschuss der UN-Generalversammlung in New York statt.
Gerade deshalb ist und bleibt das Uranium Film Festival so wichtig. Auf den Punkt gebracht: Es gibt viel zu tun und keinen Grund aufzugeben. Jetzt erst recht nicht!…“
– Grußwort von Prof. Manfred Mohr, ICBUW Sprecher Deutschland und Völkerrechtler
Unsere Veranstaltungen:
- 13. Oktober 2018, 18:00 Uhr, Diskussionsveranstaltung: NATO-Uranmunition in Serbien mit Rechtsanwalt Dr. Srdan Aleksic, dem Organisator des ersten internationalen Symposiums „Konsequenzen der Bombardierung des ehemaligen Jugoslawiens mit abgereichertem Uran 1999“ in Nis/Serbien und ICBUW-Sprecher Prof. Dr. Manfred Mohr, Coop Antikriegscafé, Eintritt frei
- 14. Oktober 2018, 13:00 Uhr, Buchlesung „Nützliche Idioten/ Im Namen des Volkes“ mit Els de Groen, Zeiss-Großplanetarium, Eintritt frei
- 14. Oktober 2018, 16:00 Uhr, Filme “Leiser Tod im Garten Eden” (Karin Leukefeld/ Markus Matzel, 2015) und „Uranium 238 – my story“ (Miodrag Miljkovic, 2018)
mit anschließender Podiumsdiskussion: „Die Hinterlassenschaften von Uranwaffen“, Zeiss-Großplanetarium, Eintritt frei
Festivalpartner & Sponsoren sind die Elektrizitätswerke Schönau (EWS), das Umweltbundesamt, der Stiftungsfonds Samenkorn Gerechtigkeit der GLS Gemeinschaftsbank, Naturstrom, die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), Sayonara Nukes Berlin, die Koalition zur Ächtung von Uranwaffen (ICBUW), COOP Anti-War Kunstbar Café, die Juristenvereinigung gegen Kernwaffen (IALANA), die Friedensglockengesellschaft Berlin, Cinestar Berlin sowie das Zeiss-Großplanetarium.
FOTOAUSSTELLUNG IPPNW (freier Eintritt) & SONDERVERANSTALTUNGEN
Zeiss-Großplanetarium Prenzlauer Allee 80, 10405 Berlin
COOP Antikriegscafé Rochstraße 3 / 10178 Berlin
URANIUM FILM FESTIVAL im KINO IN DER KULTURBRAUEREI
Schönhauser Allee 36 / 10435 Berlin – Prenzlauer Berg
EINTRITTSPREISE FILMVORFÜHRUNGEN
Einzelticket: 8 Euro – Ermäßigt Schüler/Studenten/Behinderte 6 Euro
KARTENRESERVIERUNG
Telefon: 0172-8927879
uraniumfilmfestivalberlin@gmx.de
FESTIVALORGANISATION & PROGRAMM