Am 06. August 2014 fanden bundesweit Gedenkaktionen für die Opfer des Atombombenabwurfs 1945 in Hiroshima statt. Auch das Münchner Friedensbündnis hat zur Mahnwache und Kundgebung in München aufgerufen, um den verheerenden Folgen der Atombombenabwürfe vor 69 Jahren zu gedenken und zur Ächtung von Atomwaffen aufzurufen. In diesem Jahr beteiligte sich die ICBUW Deutschland an der Aktion, um mit einem Redebeitrag, der Petition und Infomaterial über die Uranwaffen-Problematik aufzuklären.
Die Veranstaltung fand im Herzen der Münchner Innenstadt, am Sendlinger Tor, statt. Der Platz wurde von verschiedenen Friedensgruppen mit diversen Bannern, zwei Ausstellungen und vielseitigem Infomaterial zu Atomwaffen, anderen Massenvernichtungswaffen sowie Uranmunition bestückt. Nicht nur Atomwaffen, Giftgas oder die zivile Nutzung von Uran können Menschen und Umwelt noch viele Jahre nach dem Krieg toxisch und radioaktiv verseuchen, auch Uranmunition gehört in diesen Zusammenhang. In den sogenannten DU-Geschossen wird abgereichertes Uran verwendet, welches als Abfallprodukt bei der Urananreicherung für Atombomben und Atomkraftwerke entsteht und in der Umwelt eine radioaktive und hochgiftige Wirkung entfaltet. Mit einem Redebeitrag von Maximilian Kimmich (Koordinator ICBUW Deutschland), einem Infostand und der Ausstellung „DUst and Death: Staub und Tod – die humanitären Folgen von Munition auf abgereichertem Uran“ hat die ICBUW Deutschland darauf aufmerksam gemacht und eine Ächtung von Uranwaffen gefordert. In seinem Redebeitrag ging Maximilian Kimmich vor allem auf die schwerwiegenden Folgen für menschliche Gesundheit und Umwelt ein und betonte die Geltung des „Vorsorge-Prinzips“. Am Infostand lag die Petition an Bundestag und Bundesregierung aus, in der ein Verbot von Uranwaffen in Deutschland verlangt wird. Auch beim Hiroshimatag in München haben wieder viele Passanten unterschrieben und sich Infomaterial mitgenommen. Die Anzahl der Petitions-Unterstützer wächst und jede weitere Unterschrift bis zur Übergabe am 06. November 2014 zählt. Helfen auch Sie uns so viele Unterschriften wie möglich gegen Uranwaffen zu überreichen: Unterschreiben und verbreiten Sie die Petition zur Ächtung von Uranmunition!